5.05 Fortbildungsplanung

Stand 03/2025 

1. Grundlage und Zielsetzung 

Das Märkische Gymnasium Wattenscheid orientiert sich in seinem Führungs- und Managementhandeln am nordrhein-westfälischen Schulgesetz und dem Referenzrahmen für Schulentwicklung NRW. Im Mittelpunkt steht die systematische und nachhaltige Qualitätsentwicklung, um eine kontinuierliche Verbesserung der schulischen Prozesse und Ergebnisse sicherzustellen. 

Mit dem Schwerpunkt auf Fortbildungsplanung soll die professionelle Weiterentwicklung der Lehrkräfte systematisch unterstützt werden. Ziel ist es, Fortbildungen bedarfsgerecht, nachhaltig und an den Entwicklungszielen der Schule ausgerichtet zu planen, um eine hohe Unterrichtsqualität und effektive Schulentwicklung zu gewährleisten. 

2. Standards für die Fortbildungsplanung 

  1. Bedarfsgerechte Fortbildungsstrategie: 
  • Regelmäßige Bedarfsanalyse unter Einbezug der Lehrkräfte und Schulentwicklungsschwerpunkte. 
  • Verknüpfung von Fortbildungen mit aktuellen schulischen Entwicklungs-zielen. 

Beispiel: Jährliche Umfrage unter Lehrkräften zu Fortbildungswünschen, gekoppelt mit Schulentwicklungszielen an den Vorbereitungstagen vor Schuljahresbeginn. 

  1. Systematische Planung und Evaluation: 
  • Erstellung eines jährlichen Fortbildungsplans mit verbindlichen Schwerpunkten. 
  • Reflexion der Fortbildungsmaßnahmen zur Optimierung und Nachhaltigkeit. 

Beispiel: Evaluation jeder Fortbildung durch Feedbackbögen und Reflexionswork-shops

  1. Vielfältige Fortbildungsformate: 
  • Angebot verschiedener Formate wie Workshops, Mikrofortbildung, Barcamps, Online-Fortbildungen, Team-Fortbildungen und Hospitationen. 
  • Kombination aus internen und externen Fortbildungsangeboten. 

Beispiel: Peer-Coaching innerhalb der Fachgruppen und Online-Schulungen zu digitalen Medien. 

  1. Verankerung in der Schulentwicklung: 
  • Fortbildungen müssen schulweite Entwicklungen unterstützen und mit den Schulzielen abgestimmt sein. 
  • Fortbildungswissen muss aktiv im Kollegium weitergegeben. 

Beispiel: Multiplikatorenprinzip, bei dem Teilnehmende ihr Wissen in Fachgruppen weitergeben. 

  1. Unterstützung und Ressourcenbereitstellung: 
  • Bereitstellung ausreichender zeitlicher und finanzieller Ressourcen für Fortbildungen. 
  • Entlastung von Lehrkräften für qualifizierte Fortbildungen. 

Beispiel: Einrichtung eines Fortbildungsbudgets pro Schuljahr mit transparenten Vergabekriterien. 

3. Maßnahmen zur Umsetzung der Standards 

  1. Jährlicher Fortbildungsplan: 
  • Erstellung eines schulweiten Plans basierend auf Bedarfsanalysen und Schulentwicklungszielen. 

Beispiel: Festlegung eines jährlichen Schwerpunktthemas wie „Umgang mit schwierigen Schülerinnen und Schülern”, „Digitaler Unterricht”, “Classroommanagement” oder „KI im Bildungskontext“. 

  1. Fortbildungskoordinationsteam: 
  • Beauftragung eines Oberstudienrates zur Koordination, Dokumentation und Evaluation von Fortbildungen. 

Beispiel: Regelmäßige Treffen mit der Schulleitung und dem Schulentwicklungskoordinators/der Steuergruppe zur Abstimmung und Steuerung der Fortbildungsplanung. 

  1. Interne Fortbildungsangebote: 
  • Kollegiumsinterne Schulungen durch erfahrene Lehrkräfte und/oder externe Expertinnen und Experten. 

Beispiel: SiLF zu Classroom-Management und Einsatz von KI im Unterricht. 

  1. Externe Kooperationen: 
  • Zusammenarbeit mit Hochschulen, Bildungsinstituten und externen Fortbildungsanbietern. 

Beispiel: Nutzen der Angebote der Bezirksregierung für spezielle Qualifizierungsprogramme. 

  1. Nachhaltigkeit durch Wissenstransfer: 
  • Implementierung von Strukturen zur Weitergabe von Fortbildungswissen. 

Beispiel: Einrichtung eines digitalen Fortbildungsordners (auf Logineo) mit Materialien und Austauschmöglichkeiten. 

4. Dateien