Stand: 4/2025
1. Einleitung
Der digitale Wandel stellt Schulen vor neue Herausforderungen und Chancen. Um den Bildungs- und Erziehungsauftrag im digitalen Zeitalter verantwortungsvoll zu gestalten, orientiert sich das Märkische Gymnasium Wattenscheid an den Vorgaben des Schulgesetzes NRW und dem Referenzrahmen Schulqualität NRW. Ziel ist die systematische Integration digitaler Medien und Technologien in Unterricht und Schulkultur zur Förderung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen. Der reflektierte Umgang mit digitalen Werkzeugen soll das Lernen individualisieren, kollaborative Prozesse stärken und Medienkompetenz aufbauen.
2. Zielsetzungen
- Systematische Integration digitaler Medien in den Unterricht zur Unterstützung individualisierter und kooperativer Lernprozesse
- Stärkung der Medienkompetenz aller Beteiligten in Anlehnung an den Medienkompetenzrahmen NRW
- Sensibilisierung für ethische, soziale und rechtliche Fragen des digitalen Wandels
- Nachhaltige Verankerung digital gestützter Lehr- und Lernprozesse im Schulentwicklungsprozess
- Qualitätssicherung und Weiterentwicklung durch regelmäßige Evaluation und Feedbackprozesse
3. Standards
- Die Schule verfügt über ein auf den landesweiten Vorgaben basierendes Medienkonzept. (Verweis auf das schulische Medienkonzept sowie das technisch-pädagogische Entwicklungskonzept (TEPEK) des Schulträgers)
- Das Medienkonzept wird verbindlich und kontinuierlich umgesetzt.
- Verantwortlichkeit beim Koordinator für Schulentwicklung, bei der Steuergruppe, der Digitalisierungsbeauftragten und dem Digitalteam
- Regelmäßige Aktualisierung durch schulinterne Arbeitsgruppen
Fachliche und überfachliche Lehr- und Lernprozesse werden durch digitale Medien reflektiert unterstützt:
- Konzept des digital unterstützten Unterrichts
- Einsatz digitaler Tools (z. B. Teams, Office 365, interaktive Whiteboards, digitale Schulbücher, TaskCard, KI-Tools)
- Etablierung eines Digitalteams mit klar definierten Zuständigkeiten und Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern
- Ausbau der digitalen Verwaltung: Nutzung von SchILDZentral, SchILDWeb, Webuntis, Logineo (in Zukunft abgelöst durch iServ), Teams, digitales Lehrerzimmer, digitales Mitteilungsbuch
- Systematische Nutzung digitaler Kommunikationskanäle: Email-Verteiler, Homepage, Instagram, iServ (in Planung)
- Dokumentation guter Praxisbeispiele zur Inspiration und Qualitätssicherung über eine TaskCard der Digitalisierungsbeauftragten
- Die Schule fördert die Auseinandersetzung mit Chancen und Risiken der Digitalisierung.
- Einsatz von Medienscouts und Maker Guides
- Thematisierung in Projekttagen, Klassenrat, Politik- und Religionsunterricht
- Gemeinsame Erarbeitung und regelmäßige Reflexion der schulischen Nutzungsvereinbarung (SuS, Eltern, Lehrkräfte)
- Risk and Fun im Netz
- Projekttage
4. Maßnahmen
- Weitere schulinterne (Mikro-)Fortbildungen zu digitalen Tools, Methodik und Didaktik (z. B. Einsatz von KI, digitales Feedback, Exittickets, kollaboratives Arbeiten)
- Umsetzung der Methodentage „Lernen lernen“ mit Fokus auf digitale Lernwege und Selbstlernkompetenz
- Schrittweise Erprobung digitaler Schulbücher in verschiedenen Jahrgängen und Fächern (z. B. Mathematik in Jg. 7, Geschichte in Jg. 9)
- Vorbereitung und Begleitung der iServ-Einführung durch eine schulische Arbeitsgruppe
- Pflege und Weiterentwicklung des digitalen Nachschlagewerks „Märkisches ABC“ als schulinterner Wissensressourcen in einem digitalen Portfolio
- Verstärkte Thematisierung von KI-Anwendungen im Unterricht (z. B. ChatGPT im Deutschunterricht, KI-Bildgeneratoren im Kunstunterricht)
5. Evaluation
- Jährliche Evaluation des Medienkonzepts und der Umsetzung durch das Digitalteam mit Einbindung aller Gremien
- Feedbackprozesse im Kollegium, unter Schülerinnen und Schüler und Eltern mittels Online-Befragungen
- Auswertung der Nutzung digitaler Tools zur Optimierung von Fortbildungsangeboten
- Evaluation der Wirksamkeit digitaler Schulbücher und Entscheidung über deren dauerhafte Nutzung
6. Fazit
Das Märkische Gymnasium Wattenscheid versteht den digitalen Wandel als integralen Bestandteil seiner Schulentwicklung. Durch ein systematisch verankertes Medienkonzept, konkrete Standards und kontinuierlich weiterentwickelte Maßnahmen wird digitale Bildung als Querschnittsaufgabe verstanden, die das Lernen und Lehren zukunftsorientiert gestaltet.